Festivalleitung und Team U2B free filmmakers
Bettina Höchel Festivalleitung hoechel-film.com
https://www.youtube.com/@filmgugger-festival
Das FilmGugger Filmfestival ist ein Ort der Reibung, des Formulierens von Haltungen, Positionen und Gefühlen in Bildern. Wir zeigen kontroverse Filme, die inhaltlich erstaunen und provozieren. Junge und ältere Menschen stehen sich heute näher als die Generationen davor. Deshalb sollte ein Film den Perspektiven aller Generationen gerecht werden. Die Widersprüchlichkeiten der Wirklichkeit dürfen nicht ausgespart werden. Nur so kommt es zur Begegnung auf Augenhöhe, jeder andere Ansatz führt zu nichts. Filme, die uns ansprechen, berühren uns. Was meine Augen im Äußeren sehen ist immer verbunden mit unserer Gefühls- und Gedankenwelt.
BIO/FILMOGRAPHIE
Born in Neustadt/Weinstraße, unterhalb des Hambacher Schlosses. Studium der Anglistik, Amerikanistik, Theologie und Filmregie in Dublin/Irland, Denton/Texas, Würzburg, München und Köln.
Bettina Höchel ist Dr.phil.(Anglistik/Amerikanistik), Dipl. Theol. und Dipl. Filmemacherin, Drehbuchautorin, Produzentin und Filmschaffende, die auch eigene Autorenfilme vom Drehbuch, Logistik und Regie bis zur Filmmontage selbst realisiert.
Nach ihren Experimentierjahren in Dublin drehte Bettina Höchel Musikvideos und Stage Performances für die Band U2 und in den USA mit der Musikerfamilie Sarah Lee Guthrie und Johnny Irion, Tochter des Woodstockstars Arlo und Enkelin von Woody Guthrie („This Land is Your Land“). Zusammen mit dem bekannten Kabarettist Urban Priol unter den Regisseuren Prof. Christopher Balme/Uni München, Prof. Hilary Duffield/Uni Trier und Jeremy Wooding/London stand sie auf den Bühnenbrettern.
Nach Filmlehrjahren bei Dominik Graf, Peter F. Bringmann, Heinrich Breloer, Jeannine Meerapfel, Horst Königstein/NDR, Alfred Biolek/Köln, der wunderbaren Filmproduzentin Annette Pisacane/Cameo-Film Köln und der Zusammenarbeit mit dem Videokünstler Matthias Neuenhofer, dem Special Effects Filmemacher Roger Kleiber, sowie dem british film director Jeremy Wooding (Bollywood Queen, The Magnificent Eleven, Blood Moon und Burning Men/Cannes 2018), Antonio Falduto/Italien und dem Drehbuchautor Markus Busch ist Bettina Höchel seit 2000 freie Filmemacherin von Autorenfilmen, Dokumentar- und Experimentalfilmen.
Politischen, zeitaktuellen und sozialkritischen Themen fühlt sich Bettina als Hambacherin besonders verpflichtet, insbesondere Themen über Freiheit und Demokratie in Bezug zum Hambacher Fest von 1832, ihrem geschichtsträchtigen Geburtsort.
Bettina Höchel hat über 130 Kurz- und Langfilme, Autorenfilme und Musikvideos gedreht u.a. mit Götz George, Joachim Król, Heinz Hoenig, Hansa Czypionka, Ralph Herforth, Nina Hoger, Hans-Werner Mayer, Traute Hoess, Kathryn Altaras, Hannes Jaenicke, Alexander Calvelli u.v.m.
Filmographie – nur aktuelle Auswahl
2018 Roots to the Future – Die Gedanken sind frei - ein Film mit und über das Singer-Songwriter Duo Sarah Lee Guthrie (Enkelin von Woody Guthrie und Tochter des Woodstockstars Arlo Guthrie) und Johnny Irion (Großneffe John Steinbecks und Bandleader der Band US-Elevators).
2019 Intermediale Video und Klanginstallation Weingut Müller-Catoir in Neustadt/Weinstraße Haardt.
2019 Trumpels Wolfstheater – Der Wolf und das Freiheitslied
2020 Tales of Coronien - spaßige Kurzfilme zur Pandemie:
– show me the way to the next cinema zeigt die bedingungslose Liebe der Cineasten zum Kino im Kultur-Lockdown.
– distance or die zeigt ein Duell zweier Revolverhelden in Pandemiezeiten.
– Odysee im Impfraum werden Wettkämpfe um die begehrten Impfspritzen veranstaltet.
– shut up lockdown – net guud genuuch Hier käpmft ein Musiker gegen den Kulturlockdown.
– Spuken oder Spucken – a spell or a spit for Mary Poppkins Das magische Kindermädchen
darf aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr unter die kleinen Menschen.
2021 Pfalz Kurzfilmtage - Initiatorin und Organisatorin des 5-tägigen Open Air Kurzfilmfestivals in Neustadt/Weinstraße.
2022 Zaster Eaten und Miss Gunst ein Kurzfilm über das entbehrungsreiche Leben von Künstlern und einem verzaubernden Lichtstrahl im Projektor.
2022 Der Traum der Kunigunde ein Film über die märchenhafte Kunigunde Kirchner, die Retterin der heutigen Demokratiestadt Neustadt an der Weinstraße und ihre Gedanken zur heutigen Freiheit und Gleichberechtigung der Frauen.
2022 Kunigunde in Quarantäne Noch mit 300 Jahren und inzwischen bettlägerig sucht Kunigunde Lösungspläne
für eine Stadt in Nöten
2022 Meine, Deine, Unsre Freiheit? Eine Probe
Eröffnungsfilm zum Kinoabend der Freiheit zum Demokratiefest Neustadt /Weinstrasse
seit 2023 Festivalleitung der FilmGugger – das FilmFanFestival der Pfalz im Roxykino in Neustadt/Weinstraße
mit jeweils eigenen Kurzfilmen entsprechend der Mottothemen der Festivals
2024 Festivalleitung FilmGugger - Festivalmotto: Irre - Sind wir noch ganz normal?
2024 Der Corona-Code oder Münchausens AngstVirus - Kurzfilm zum Filmfestivalmotto
2025 Festivalleitung FilmGugger - Festivalmotto: Forever Young - und dann?
Das Festivalteam
U2B-free filmmakers ©
Festivalleitung & Kuratorin: Bettina Höchel
Filmgespräche: Bettina Höchel & Adriane Moll
Leitende Assistenz und Best Man: Joachim Bosch
IT: Dietmar Jung, Organisation: Arijan Klepica, Flyer: Bernd Stoll
Roxykinoteam: Michael Kaltenegger, Tim Fischbeck, Michael Rinklef
Das Festivalteam der FilmGugger ist eine kleine Truppe von Filmschaffenden, die sich der Belebung der FilmFestivalkunst verschrieben hat, um außergewöhnlichen Kurzfilmen eine Bühne zu bieten.
FilmGugger Team
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Team U2B free filmmakers
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Bettina Höchel
Festivalleitung
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Michael Kaltenegger (re)
Roxykino Leitung
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Tim Fischbeck
Filmvorführer
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Joachim Bosch
Best Man & Leitende Assitenz
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Arijan Klepica
Organisation
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Dietmar Jung
IT
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Adriane Moll & Bettina Höchel
Filmgespräche
Die FilmGugger suchen Verstärkung
Meldet Euch gerne bei uns, wenn Ihr Filmenthusiasten seid.
Unser Wohlfühlteam 2025
für das leiblich Wohl sorgen:
Ralf Rech, Joachim Bosch, Sabine & Dietmar Jung, Gisela Ebeling, Anja & Thomas Weinbrecht, Sylvia & Thomas Eckert, Gerd & Monika Faber, Gerlinde Kurz, Wolfram Spitzner, Heike Spiegel & Marc Kessler
INTERVIEW MIT BETTINA HÖCHEL
Kultursommer Rheinland-Pfalz der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur
Nov 2025
Einige wenige Kultursommer-Projekte 2025 begleiten uns noch in den November. Darunter auch FilmGugger, das FilmFanFestival der Pfalz. Wir freuen uns besonders, Bettina Höchel, die Leitung des Festivals dazu interviewt haben zu dürfen:
Wer bist du – und was machst du?
Ich bin Bettina Höchel, Diplom Filmemacherin und Regisseurin aus Neustadt an der Weinstraße. Nach dem Studium der Amerikanistik und Theologie, studierte ich Filmregie in Dublin, Denton/Texas, München und Köln.
Seit 2000 drehe ich als freie Regisseurin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin Kurz- und Langfilme und Musikvideos, vom Erzählerischen bis hin zum Experimentellen. Als Autorenfilmerin liegt mein Fokus auf der Spannungsebene Mensch und Gesellschaft, wobei das Thema Demokratie und Freiheit immer einen zentrale Rolle spielt.
Seit 2022 veranstalte ich jährliche als Kuratorin und Festivalleiterin die „FilmGugger - das FilmFanFestival der Pfalz“ mit Kurzfilmen und Klassikerfilmen der frühen Filmgeschichte. Die Idee dazu entstand in der schrecklichen Zeit des Kulturlockdowns während der Corona -
Pandemie. Im kleinsten Rahmen habe ich kurze Filme gedreht, die „Tales of Coronien“, eine Miniserie von fiktionalen Kurzfilmen, die den täglichen Umgang mit Corona mit einem zwinkernden und einem kritischen Auge zeigen.
Worum geht’s in deinem Projekt?
Die FilmGugger sind ein Projekt zur Förderung der Filmkultur. Zeitgenössische Kurzfilme treffen auf legendäre Klassiker der Filmgeschichte. Das innovative Konzept des FilmGugger Kurzfilmfestivals besteht darin, kleine, junge, zeitgenössische Filmerzählungen mit den großen, unvergänglichen Themen der Filmgeschichte zu kontrastieren, zu verbinden und gegenüberzustellen.
Die Kombination von neuen Kurzfilmen mit ausgewählten Klassikerfilmen fängt auf einzigartige Weise den Zeitgeist ein und schlägt eine Brücke von der Geschichte zur Gegenwart. Die vergleichbaren Botschaften und Themen der Filme können unsere festgefahrene Denkstrukturen durchbrechen und neue Perspektiven auf die Welt von Heute eröffnen. Das Festival vereint so Neues und Altes, Geschichte und Gegenwart – ein Kino, das Erzählungen transportiert, die die Zeit überdauern und den Dialog zwischen Generationen, Kulturen und gesellschaftlichen Perspektiven fördert.
Was möchtest du mit deiner Veranstaltung bewegen?
Unser Ziel ist es, die Wahrnehmung für den jungen „kleinen“ Film als Kulturträger zu stärken und die gesellschaftliche Akzeptanz der Jugendkultur zu fördern. Das Filmfestival bietet dem Filmnachwuchs eine Bühne, wo sie zum ersten Mal vor Publikum ihre Kunst vorstellen können. Dazu werden auch Musiker eingeladen.
Die Jugendkultur braucht mehr Events und Begegnungsräume, die ihre Werte und Eigenheiten vermitteln, vor allem in Neustadt/Weinstraße. Kurzfilme sind heute das Schlüsselmedium der Jugend und die Sozialisationsinstanz der jungen Menschen (Youtube, TikTok, Instagram).
Kurzfilmfestivals aber bieten mehr als nur Filme: Sie schaffen Raum für Begegnung und Austausch, sie wirken der gesellschaftlichen Spaltung entgegen und holen junge Leute aus der Vereinzelung der Streaming- und Videoportale heraus.
Gleichzeitig wollen wir mit unserem Klassikerprogramm die Meisterwerke der Filmgeschichte in die Gegenwart zurückholen. Denn diese Filmerzählungen haben über Generationen hinweg ihre Bedeutung behalten. Sie sind nicht nur filmhistorisch bedeutsam, sondern greifen universelle menschliche Themen auf, die die gezeigten Werke zeitlos machen. Jede erzählte Filmgeschichte spiegelt uns unsere Welt. Im Kinosaal des Festivals erleben Menschen aller Alters- und Gesellschaftsklassen gemeinsam eine Kultur, die uns verbindet - und zwar auf Augenhöhe. Das FilmGugger Kurzfilmfestival wird so zur Erfrischungskur für die Demokratie.
Was war die größte Herausforderung bei der Umsetzung?
Die größte Herausforderung ist einerseits, ein Festival logistisch und finanziell zu stemmen, das 35 Filmemacher und Filmemacherinnen mit ihren zeitgenössischen Kurzfilmen zu Gast hat und gleichzeitig historische, wertvolle, zum Teil noch nicht digitalisierte Klassikerfilme präsentiert. Das übersteigt in der Regel die Kapazitäten einer kleinen ehrenamtlichen Gruppe. Heute ist es eine große Herausforderung, Menschen aller Altersklassen für ein gemeinsames Filmfestival zu begeistern. Dafür braucht es vielfältige Kommunikationswege: Von Social Media über Trailer und Pressearbeit bis hin zu klassischen Printmedien.
Dein Kulturtipp (Buch, Film, Ort)?
Als filmhistorischen Tipp würde ich Fritz Langs „Metropolis“ von 1927 empfehlen. Metropolis ist geprägt von archaischen Gegensätzen und allegorischen Motiven, verquickt mit Details aus Mittelalter, Gegenwart und visionärer Zukunft, das als Gesamtergebnis nicht nur ein industrielles Märchen sondern eine Allegorie eines ganzen Zeitaltes ist.
Als aktuellen Filmtipp „Hannah Arendt - Denken ist gefährlich“ von Chana Gazit, Maia E. Harris und Jeff Bieber, die mit Originalzitaten aus Arendt Essays und Briefen, sowie atmosphärischen Archivaufnahmen ein intimes Porträt einer Intellektuellen zeichnen, deren Leben von der Erfahrung des Hitlerfaschismus und des Holocausts geprägt war. Sollte momentan in allen Kinos laufen. Auf jeden Fall auch im Roxykino Neustadt/Weinstrasse.
Wegbegleiter
Regisseur Dominik Graf
Schauspielerin Nina Hoger Kamermann Andreas Zickgraf
Alfred Biolek
Roxykino Michael Kaltenegger
Roger Kleiber Kamera & SFX
Kabarettist Urban Priol
Pianist und Komponist Chris Jarrett
Gertrud Höchel und Franziska Schmidt
Drehbuchautor Marcus Busch
Hartmut Runge Sound
Sarah Lee Guthrie
Singer-Songwriter
Ralph Herforth Schauspieler
Filmemacher Christoph Lauenstein
Franziska Schmidt
Bernd Stoll Graphik-Designer
Drehbuchauszug zu “Meine Freiheit, Deine Freiheit, Unsre Freiheit - Eine Probe” im
Magazin für Literatur und Kultur 01/2024
Wir reden Mit! Teilhabe. Beteiligung. Demokratie.